100 Jahre Friedhofskapelle Rahnsdorf
Unter großem Interesse der örtlichen Bevölkerung konnte das 100-jährige Bestehen der Friedhofskapelle in Rahnsdorf in einem Festakt gewürdigt werden. Veranstaltet wurde die Feierstunde von der Bürgerinitiative FRI (Friedhofskapelle Renovierung Innen) und dem Heimatverein Köpenick, dessen Vorsitzender Stefan Förster in seinem Vortrag "Rahnsdorf um 1910" über das Aufblühen der damals noch selbstständigen Gemeinde berichtete. Bezirksbürgermeister Oliver Igel, zugleich stv. Vorsitzender des Heimatvereins Köpenick, erinnerte in seinem Vortrag an den Ersten Weltkrieg, dessen Auswirkungen heute fast vergessen sind. Umso wichtiger ist das Gefallenendenkmal auf dem Rahnsdorfer Schonungsberg, das an die Opfer erinnert und nun vom Bezirksamt grundlegend denkmalgerecht restauriert wird.
Christian Breer, Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde, informierte über die Baugeschichte der Kapelle und hob die geglückte Außensanierung hervor. Zugleich bedankte er sich herzlich bei der Bürgerinitiative, durch deren finanzielles und ideelles Engagement die Wiederherstellung zweier historischer Fenster in der Kapelle ebenso möglich wurde wie die Restaurierung des Harmoniums und die würdige Gestaltung des Umfeldes der Kapelle. Gemeinsam mit dem Bezirksbürgermeister wurden die weiteren Schritte für die Innenrenovierung der Kapelle vorbereitet, die in Abhängigkeit von den finanziellen Möglichkeiten in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen.
Bezirksbürgermeister Oliver Igel während seiner Festansprache in der Friedhofskapelle Rahnsdorf
Ulrich Stahr, Stefan Förster und Oliver Igel während des Festakts
Außenansicht der Friedhofskapelle
Restauriertes Harmonium
Glasmaler Andreas Walther mit dem aus Spendengeldern Rahnsdorfer Bürger neu gefertigten Bleiglasfenster